Alice Springs und die West McDonall

Dienstag, 09.12.2014

Es ist soweit, wir sind am Ende unserer Outbacktour. Also müssen wir die 1200km nur noch bei 45 Grad wieder zurücklegen. Juhu!
In Alice Springs, im heißen Zentrum des Nichts, haben wir nicht so viel Zeit verbracht, aber das was wir gesehen haben, fanden wir gut. Das Zentrum ist schön, übersichtlich und heiß. Nach der Ankunft sind wir relativ zügig in ein "Museum" gefahren, die School of Air. Von hier aus werden die Kinder des Northern Territoriums unterrichtet. Da die Distanzen zu groß sind für die Kinder, um täglich in die Schule zu fahren, werden sie über Satellit unterrichtet. Als wir ankamen, haben zwei Lehrer gerade eine 6. Klasse "unterrichtet". Die Schüler sehen die Lehrer per Video und können mithilfe der Chatfunktion ihre Kommentare geben und Fragen stellen. Auch die Kommentare konnten wir sehen, als Schüler ist man anscheinend mutiger in seinen Kommentaren, wenn zwischen dem Lehrer und sich selbst mehrere 1000km liegen. So wurde sich über ein Buch beschwert, welches viel zu lang und total langweilig war.
Das Prinzip der School of Air läuft so, dass jedes Kind täglich per Satellit von ein bis zwei Lehrern unterrichtet wird, für ca 2 Stunden am Tag. Die restliche Zeit hat jeder Schüler einen eigenen Tutor zu Hause, der bei der Bearbeitung von Aufgaben hilft. Jedes Kind bekommt alles gestellt, Satellitenanschluss, Laptop, Scanner, Drucker, Bücher und alles was man sonst noch so braucht. Ziemlich interessant zu sehen und live mitzuerleben.
Nach dem Besuch des Museums haben wir uns Alice Springs angeschaut und sind abends in die West McDonall gefahren, ein total schöner Nationalprak. Das Problem war nur, dass wir die Entfernung unterschätzt haben und in der Dunkelheit fahren mussten, was nicht wirklich Spaß macht. Als wir bei einem Schlafplatz ankamen, sind wir langsam im Dunkeln drauf gefahren und dann saß da jemand ganz alleine auf der Bank. Er schaute nicht mal auf, als zwei Autos auf ihn zukamen. Nach einer kurzen Absprache mit Tobi und Leona beschlossen wir, dass das sicher ein Mörder sei, der nur auf uns wartete. Das war aber natürlich nur unser Hirngespinst. Der war ohne Auto auf einem Schlafplatz 80 km außerhalb von Alice Springs. Der konnte nur böse sein, das haben uns ja auch sehr viele Filme gelehrt. Also sind wir weitere 25km im Dunkeln gefahren, was für eine Freude. Auf die Idee ihn einfach vom Auto aus anzusprechen, kamen wir nicht wirklich. Spät abends angekommen, legten wir uns ins Bett und versuchten bei großer Hitze zu schlafen, was dann auch irgendwann ganz gut klappte.
Der heutige Tag war dann wunderbar. In den West McDonalls gibt es viele Wasserlöcher zwischen riesigen Felsen. Wir waren an drei verschiedenen Wasserlöchern. Das erste war noch nicht ganz so toll bei Glen Helen, da das Wasser ziemlich braun war. Aber trotzdem bekamen wir eine gute Abkühlung. Die nächsten zwei, Orniston Gorg und Ellery Creek waren traumhaft schön. In diesen vertrieben wir uns die Zeit und genossen die Natur. Wir badeten zwischen hohen Felsen in klarem Wasser. Mithilfe unseres Bodyboards und einem Reifen könnten wir sogar richtig planschen und faulenzen auf dem Wasser. Bei viel Sonne konnten wir so unsere Körper optimal abkühlen. Diese Erfrischung war auch wirklich mal notwendig nach sieben Tagen Outback.

Cheers,
die abgekühlte Katta

Nun noch eine kleine Geburtstagsüberraschung für Thomas.

PS: Happy Birthday, mein liebster Reisepartner. Ich genieße jede Minute mit dir! In Liebe, Katta

PPS: Wir haben gerade festgestellt, dass wir beim schwimmen mit Delfinen doch Fotos machen könnten, also haben wir sie gerade am entsprechenden Blog hochgeladen.



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