Die gute alte Elizabeth

Dienstag, 10.02.2015
Einen wunderschönen guten Tag ihr Lieben in Deutschland,

es meldet sich live aus Australien: Katarina.

Unsere letzten Tage verliefen relativ ruhig, aber wir hatten doch einige Highlights dabei. Nachdem wir den Freizeitpark verlassen hatten (nach gefühlten 400 Runden Lasertag) machten wir uns auf Richtung Brisbane. Wir übernachteten den ersten Abend nach dem Freizeitpark, also dem 03.02, in einem kleinen Vorort von Brisbane. Wir suchten uns einen Platz am Meer, von dem wir aber von Mücken vertrieben wurden. Die australischen Mücken sind aus irgendeinem Grund aggressiver als die europäischen. Vielleicht bekommt ihnen die Sonne nicht. Wir beschlossen also den Platz am Meer aufzugeben und uns einen ruhigen Ort für die Nacht zu suchen, da gab es eine Rest Area 16 km von der kleinen Stadt entfernt, das war uns aber zu weit weg, also suchten wir uns einfach eine Nebenstraße mit Häusern. Leichter gesagt, als getan, denn wir mussten erst mal eine finden. Letztendlich fuhren wir insgesamt 22km durch die verschiedenen kleinen Straßen bis wir einen Platz fanden, an dem wir parkten. Man gut, dass wir nicht die 16km zurück fuhren, das wäre ja soooo weit gewesen. Nun war das Problem, dass wir vor 2 großen Häusern standen und wir nicht wussten, ob die Einwohner es so lustig finden, wenn wir vor ihren Häusern campen. Also gab es nur eine Lösung, wir müssen sie einfach fragen. Das Problem daran, es gab bei einem Haus keine Klingel und ein Schild, dass man auf keinen Fall klopfen sollte (die mögen wohl keine Menschen) und beim anderen Haus war der Fernseher so laut gestellt, dass sie das Klopfen nicht hörten (Klingel funktionierte nicht). Somit streunerten wir ne Stunde lang vor den Häusern rum bis endlich jemand die Tür öffnete (die mit dem lauten Fernseher) und sagten, dass es kein Problem sei, wenn wir vor ihrem Haus schliefen. Die Wartezeit war geprägt von dummen Kommentaren und Anschuldigungen gegen Nomaan, da er kein t-Shirt trug und wir befürchteten, dass die Nachbarschaft Angst vor dem großen schwarzen Mann haben könnte mitten in der Nacht. So ein Quatsch, Nomaan ist einfach ein liebenswerter, großer Wombat. Die Nachtruhe kam dann später nach einer Kartenpartie "Arschloch".

Nach einem erfolgreichen Ikeabesuch steuerten wir am nächsten Tag einen großen Parkplatz an und hübschten unsere gute alte Elizabeth auf. Das hat dann mal einen ganzen Tag in Anspruch genommen. Sie hat neue Vorhänge bekommen (die alten waren so aaaalt) und einige neue Boxen, damit wir noch mehr Ordnung ins Auto bekommen und magnetische Lichter für den Innenraum. Elizabeth ist jetzt ein First Class Van. Wir haben jetzt sogar eine Spaßkiste mit Schlauchboot, Schnorchelzeug und lauter tollen Sachen! Rotes Bettzeug rundet nun die ganze Sache ab. Wir finden es kann sich sehen lassen.



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Die Nacht verbrachten wir wieder in einer Nachbarschaft und trafen auch gleich die Bewohner an, die meinten es sei kein Problem, wenn wir vor ihrem Haus schliefen und fragten uns, ob wir noch was bräuchten. Wir waren aber mit dem Schlafplatz alleine total zufrieden.

Am nächsten Morgen steuerten wir dann endlich Brisbane an und trafen dort einen alten Bekannten, Wolfram. Ich bin mit ihm zusammen auf das Wernigeröder Gymnasium gegangen, er war nur ein Jahrgang unter mir.
Nachdem wir ihn von Zuhause abholten, wollten wir uns einen Parkplatz in der Nähe der Stadt suchen... hat super geklappt. Nach 2 Stunden fuhren wir zu Wolframs Wohnung zurück, parkten und machten uns von dort aus auf in die Stadt. Dafür mussten wir die Fähre nehmen. Man darf die Fähre nur angezogen betreten. Nun ratet mal, wer wieder kein Shirt anhatte...genau, der Nomaan. Also lief Thomas mit ihm die ganzen 1,5km zurück und holte ein T-Shirt. In der Zwischenzeit nahmen Louis, Wolfram und ich ein kleines Mahl zu uns. Anschließend erkundeten wir die Stadt und es bleibt festzuhalten, Brisbane gefällt uns.



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Das besondere an Brisbane waren zum einen die Pools mitten in der Innenstadt und Wolframs Studentenwohnung. Wie hatten ganze 3 Tage einen Kühlschrank, eine Küche und eine warme Dusche! Ihr könnt euch sicher unsere Begeisterung vorstellen. Die Tage bei Wolfram in Brisbane beinhalteten immer kilometerweite Stadtsparziergänge und Einkaufen fürs Essen. An einem Tag besuchten wir ein Kunstmuseum und Thomas ließ unsere Kamera dort liegen. Zum Glück war sie eine halbe Stunde später noch da. Somit sind wir ausgeglichen, was das Liegenlassen von Gegenständen betrifft. Es gab noch einen Kontest im Purzelbaumschlagen zwischen Norman und Thomas. Trotz Thomas' Versuchen Nomaan umzuschubsen, gewann Zweiteiler das hart umkämpfte Rennen. Ansonsten haben wir endlich mal eine unfreundliche Australierin kennen gelernt, die mich doch ziemlich angefahren hatte, weil ich ihr gesagt hatte, wie lang ihr Pizza noch bräuchte. Wurde ja auch mal Zeit, dass es auch unfreundliche Australier gibt.



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Danke nochmal Wolfram für die lustige Zeit bei dir und die vielen Duschen!

Nachdem wir Brisbane hinter uns gelassen hatten, fuhren wir am 07.02. zum Rainbow Beach. Eine schöne Gegend, an der wir einen langen Strandspaziergang unternahmen.
Am Abend gesellten sich dann zwei weitere Backpacker zu uns, die sich leider schon ihre Gehirnzellen weggekifft haben. Man konnte kaum ein normales Gespräch mit den beiden führen. Ihr bester Satz: "Wir haben gedacht, wir können ja nicht 3 Wochen nur in Brisbane kiffen, also sind wir weiter gezogen zum kiffen." Ja, das machte doch total Sinn für uns. Generell muss man sagen, dass doch viele Backpacker dem Kiffen nicht abgeneigt sind. Aber keine Bange ihr Lieben, Thomas und ich sind zu alt für den Scheiß :)



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Am nächsten Morgen standen wir besonders früh auf, 6:30Uhr, um nach Tin Can Bay zu fahren. In dieser kleinen Stadt gibt es ein Café direkt an einer Bucht, welche jeden Morgen von vier Delfinen besucht wird. Wir konnten diese bestaunen und sogar füttern, obwohl uns das Füttern eher an einem Zoo erinnert hat, da die Delfine es doch schon so gewöhnt waren, dass sie lieb neben den Freiwilligen auf den nächsten Touristen mit einem Fisch in der Hand warteten. Trotzdem ein absolutes Highlight Delfinen so nah zu sein.



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Den Nachmittag verbrachten wir in Hervey Bay im Wasser mithilfe unserer Spaßbox und wir sagen euch, wir hatten eine Menge Spaß mit unserem Boot. Abends baute Thomas uns sogar noch eine neue Antenne, wir haben jetzt immer Radio im Auto. Die Antenne war gebrochen, aus einem Kleiderbügel hat er uns eine neue gebaut, mein kleiner Ingenieur. Und abends waren wir von Flughunden umgeben, die minutenlang über uns kreisten. Batman war bestimmt in der Nähe...



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Heute haben sich die Jungs in den Kopf gesetzt, dass wir unbedingt Monopoly brauchen. Nachdem wir Bingo hatten und feststellten, dass das Spiel tatsächlich eher was für Rentner ist, beschlossen wir, dass wir ein neues Spiel brauchen. Man könnte einfach in einen Laden gehen und dieses kaufen. Aber nein, das wäre doch zu einfach. Man kann doch auch einfach in einem Baumarkt gehen und dieses bauen und basteln. Ich mag die Jungs.....



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Ein spielfreudiges Cheers,
Katta

PS: Das Spielbrett ist fertig gestellt. Das ist die spezielle LoNoKaTho-Version.



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Louis hat das Spielbrett übernommen. Also aller Applaus bitte Richtung Louis. Nomaan hat das Spielgeld ausgeschnitten und beschriftet, Thomas hat alles genau aus dem Internet raus gesucht und ich habe zugeguckt und Anweisungen verteilt. Super Arbeitsteilung. :)