Und dann kam der Regen...

Samstag, 14.03.2015

Ihr habt gedacht, dass wir die letzten Tage auf den Whitsundays verbracht haben? Da muss ich euch sagen, da habt ihr falsch gedacht. In der wet season, hat uns tatsächlich mal der Regen einen Strich durch unsere gut geplante Rechnung gemacht.

Wir sind Montag, den 09.03. in Airlie Beach angekommen und wollten dort unseren Anteil des Geldes an Paul, den Kapitän, geben. Als wir ankamen und ihn endlich nach 30 Minuten gefunden hatten (wir hatten zwischendurch immer wieder mit ihm telefoniert und diskutierten zwischenzeitlich über die Himmelsrichtungen) teilte er uns mit, dass es die nächste Woche nur schlechtes Wetter über Airlie Beach und den Whitsundays geben sollte. Das hieß also, wir müssen unser Tour verschieben.

Nicht wirklich begeistert, entschieden wir uns einen Tag in Airlie zu bleiben und danach weiter ins Landesinnere zu fahren, um den Regen zu entgehen. Dafür übernachteten wir auf einem Campingplatz vor einem Hostel und durften die Duschen und die Küche mit benutzten. Bei dieser Gelegenheit wurden uns wieder die Vorteile des Reisens im Van deutlich und bewusst. Das Hostel war nicht wirklich sauber und es war sooo laut (ja, wir werden alt).

Abends gingen die Jungs mit den beiden Mädels, die mit uns auf die Whitsundays kommen (wir hatten sie über Facebook gefunden), zusammen feiern. Thomas und ich genossen den Abend zu zweit in Hängematten (ja, wir werden wirklich alt). Die Tage mit wirklich vielen Wolken verbrachten wir in der Lagune in Airlie, aber ohne Regen.

 

Am 10.3. starteten wir dann also ins Landesinnere, zurück in den Regenwald. An einem Campingplatz angekommen, begrüßte uns nicht nur ein wirklich niedlicher kleiner Hund, sondern auch der Regen. Hat ja richtig gut geklappt, dass wir vor dem Regen entwichen waren. Wir richteten unser Lager ein und lernten noch zwei andere deutsche Backpacker kennen, Rebekka und Silvan. Zwischenzeitlich holte auch mich eine Erkältung ein. Somit steht es 1:1 was Erkältungen in Australien angeht zwischen Thomas und mir. (Wir beschuldigen beide immer den anderen ein schlechteres Immunsystem zu haben). Hab mich wohl von Nomaan angesteckt gehabt, dem erging es natürlich nur ganz kurz schlecht. Das kommt davon, wenn man immer ohne T-Shirt in klimatisierten Räumen rumläuft. :)

 

Auf diesem Campingplatz verbrachten wir die nächsten 4 Tage. Nach einem regnerischen Tag, zeigte sich auch mal wieder die Sonne, sodass wir die Tage auch genießen konnten. So machten wir kleine Wanderungen oder fuhren zu einem Wasserloch ganz in der Nähe. Ansonsten spielten und unterhielten wir uns viel. Der Campingplatzhund "Rex" immer bei uns, stellte uns auf eine harte Probe, dass wir ihn nicht einfach einpacken, aber er fühlt sich wohl zu wohl auf dem Campingplatz. Er hat ein Herrchen, welches nur ein paar 100 Meter entfernt wohnt, aber von ihm büchst er immer aus und lässt sich lieber von allen Campern verwöhnen. Ganz schön clever, finden wir. Aber auch andere "nette" große Tiere begegneten uns.

 

Zwischenzeitlich kamen wir auch ganz schön ins Wanken mit unserer Entscheidung die beiden Mädels, die wir über Facebook gefunden hatten mit auf die Whitsundays zu nehmen, denn uns war nach unserem Treffen aufgefallen, dass wir vier nicht wirklich auf einer Wellenlänge mit den beiden sind und mit Silvan und Rebekka verbrachten wir eine so lustige Zeit. Nach vielen Diskussionen entschied aber unser Gewissen, dass die beiden ja schon den Flug nach Airlie bezahlt hatten, also könnten wir sie ja nicht einfach ausschließen.

Heute kam dann die erlösende SMS von Paul, unser Trip kann morgen beginnen. JUHU!!!!!!!!

Somit heißt es also ab morgen, macht euch gefasst ihr Landratten, wir stechen in See.

Ahoi,

sagt die Katta, die sich 40 Tabletten gegen Seekrankheit geholt hat