Berichte von 01/2015

Nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein

Dienstag, 27.01.2015

In Port Macquarie angekommen, suchten wir die Touristeninformation auf und schützten uns vor, wie der Titel schon sagt, dem Regen. Dieser sollte in den nächstenTagen unser ständiger Begleiter sein. Port Macquarie begeisterte uns nicht so sehr aber wir wollten uns unbedingt das Koalahospital anschauen, welches einzigartig auf der Welt ist. Hier werden alle verletzten Koalas aus der Umgebung hingebracht und wie es sich für ein richtiges Krankenhaus gehört, verarztet. So konnten wir wirklich viele Koalas aus nächster Nähe sehen. Es gibt sogar eine Intensivstation, die durften wir aber aus medizinischen Gründen nicht betreten.Da der restliche Tag von Regenschauern gekennzeichnet war, verbrachten wir den Tag in der Mall. Abends fuhren wir zum Strand und übernachteten dort.

Am nächsten Morgen verließen wir 7 die nicht wirklich schöne Stadt in Richtung Waterfall Way. Wie der Name schon sagt, führt hier eine Straße an Wasserfällen entlang. Dafür mussten wir wieder weit in den Regenwald von New South Wales hineinfahren, unsere Elizabeth hatte ganz schön zu schuften und dankte es uns mit enorm hohen Ölverbrauch (nicht das sie sonst sparsam ist, aber Berge sind nicht ihre Leidenschaft). Am Gipfel angekommen begrüßte uns wer? Natürlich der Regen, wie sollte es auch anders sein im Regenwald? Da die Kilometer nicht umsonst sein sollten machten wir trotz allem einen kleinen Spaziergang und waren innerhalb von wenigen Sekunden klitschnass, aber die Aussicht hat sich doch gelohnt, finden wir.

Da der Regen einfach nicht stoppen wollte, spannten wir am Abend eine Plane über zwei der Autos (Pamela Vanderson und Cody - Backpacker und ihre Macke die Autos zu taufen). Somit konnte auch dem kochen nichts mehr im Wege stehen. Und man muss sagen, seitdem wir mit der Reisegruppe "Grüß mich" unterwegs sind, haben unsere Mahlzeiten ein enormes Upgrade erfahren. Zudem kochen auch meist Robin und Louis, so dass wir einfach nur sitzen und aufs Essen warten müssen, das Leben kann so gut sein. Ach so, wir sind übrigens Eltern geworden. Unsere Kinder? 5 junge Backpacker aus Deutschland. Da der Altersunterschied doch ein wenig größer ist und Thomas und ich doch öfters die Vernunft aus uns sprechen lassen, wurden wir liebevoll als Papa Bär und Mutti adoptiert. Wie schnell die kleinen groß werden. Nun gut zurück zum Thema. Regen. Diese Wettererscheinung, die wir seit Monaten nicht mehr kannten, veranlasste, dass wir einen Tag in einem großen Einkaufszentrum verbrachten, wir ließen uns aber lustige Spiele einfallen. Besonders beliebt war verstecken. Ebenso erstanden Thomas und ich endlich ein Schnorchelset. Danach hatten wir schon eine ganze Weile gesucht. (Wir hatten sogar schon einmal eins gekauft, aber da drückten die Schuhe so doll, dass wir es wieder zurück gaben. Robin hat uns dann drauf aufmerksam gemacht, dass wir einfach nicht die Sicherheitssole aus dem Kaufhaus raus gemacht hatten, wir Trottel!) jetzt sind wir stolze Besitzer eines Schnorchelsets. Da wir natürlich auch was essen mussten, kochten wir unser Essen ganz unverfroren im Parkhaus. Die Blicke waren Gold wert.

Am 23. Januar, also ein Freitag, erreichten wir Emerald Beach, ein Strand der uns mal wieder dazu veranlasste die Wellen zu testen. Und sie waren mal wieder einzigartig und hoch und stark. So stark, dass sich einer von uns beiden (keine Namen, da ich kein Kopfkino hervorrufen will) die Brustwarzen am Stoff aufschubbelte (und nein, nicht nur ich trage Stoff am Oberkörper - Thomas trägt ein Swimshirt, damit die Sonne ihn nicht auffrisst). Das waren Schmerzen für denjenigen. Diese Person konnte den ganzen Abend nichts mehr wirklich am Oberkörper tragen. Ich hoffe ihr könnt euch diese bestialischen Schmerzen vorstellen.

Abends ging es dann Nach Yamba, ein kleines Örtchen mit schöner Natur und Stränden. Hier verbrachten wir alle zusammen 2 Tage mit Baden, Klippenspringen und Strandwanderungen. Auch hier hatten wir wieder viel Spaß zusammen und fühlten uns rundum wohl. Der einzige Nachteil bestand darin, dass die Anwohner meinten, dass morgens um 7 Uhr ein Ranger käme und kontrolliert ob man auch wirklich nicht auf dem Parkplatz schläft (das war nämlich verboten). Da wir nicht Strafe zahlen wollten, setzten sich jeden Morgen 3 Leute um kurz vor 7 raus, um dann den Ranger erzählen zu können, dass wir die ganze Nacht durchgefahren und gerade angekommen wären. Der Plan Klang für uns in dem Moment ziemlich plausibel. Wie wir die Wäscheständer und die schlafenden Menschen im Auto erklären sollten, wussten wir auch nicht so genau. Aber das Glück war mal wieder mit uns und so kam natürlich kein Ranger.

Am Australia Day, dem 26. Januar, machten wir uns auf nach Byron Bay. Von diesem Ort versprachen wir uns viel, da jeder Backpacker hiervon schwärmte. Wir versprachen uns große Feste von diesem Ort am Australia Day. Angekommen, stellten wir fest, dass Byron Bay ein wirklich kleines Städtchen ist mit 5000 Einwohnern. Das ist kleiner als Ilsenburg. Die meisten Backpacker sind wohl von diesem Ort aufgrund der leicht verfügbaren Drogen begeistert. Byron Bay ist eine einzige Hippiehochburg. Omis in wehenden Kleidchen die barfuß über die Wiese tanzten, sind hier keine Ausnahme. Wir verbrachten den Australia Day am Strand und Genossen ein kleines Fest, welches von der Aboriginekommune organisiert wurde. Für sie natürlich kein Australia Day, sondern der Invasionday. Unsere Kinder gingen an diesem Tag noch feiern, Thomas Robin und ich spazierten am Abend nur noch am Strand lang und ließen den Tag bei einer Pizza ausklingen. Heute ist es dann so weit. Die Kleinen sind groß genug und bereit ihr Flügel auszuspannen und loszufliegen. Heute werden sich wohl unsere Wege trennen, jedes Auto wird für sich weiterfahren.

Wir suchen heute ein Schnorchelspot auf und werden die Tiefen des Meeres erkunden. Wie natürlich immer, werden wir berichten, ihr lieben Leute in Deutschland.

Eine australisches Cheers, Katta

PS: Viele von euch fragen sich sicher, wann dieses arbeiten in unserem Aufenthalt kommt, denn wir wollten ja nach Weihnachten nach Arbeit Ausschau halten. Um eure Beunruhigung zu nehmen, keine Panik, wir werden mit aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr arbeiten. Was??, fragt ihr euch jetzt. Was ist denn da los??? Sind die beiden jetzt völlig verrückt?? ( Wenn ihr euch das nicht fragt, dann kennt ihr uns zu gut.) Es scheint tatsächlich so, dass wir in Deutschland genug angespart und so fleißig gearbeitet haben, dass unser Geld hier in Australien auch so reicht, das heißt wir müssen nicht arbeiten. Naja und die Entscheidung, ob wir wirklich arbeiten wollen, wenn wir nicht müssen, ist uns nicht schwer gefallen. Da genießen wir lieber die Zeit. Also ihr seht, keine Sorge, erst das Vergnügen und dann das Reisen.

Das Backpackerleben, so wie es sein sollte

Dienstag, 20.01.2015

Guten Morgen ihr Lieben in aller Welt,

ihr die schon sehnsüchtig auf unseren nächsten Blogeintrag gewartet haben. Zu eurer Beruhigung kann ich euch als erstes einmal sagen, dass es der Elizabeth gut geht. Sie hat die Reparatur sehr gut überstanden und steht uns jetzt wieder mit all ihren Diensten zur Verfügung.

Am Montagmorgen, als der regnerische Sonntag überstanden war, meinte der Mechaniker, dass unsere alte Dame auf der Prioritätenliste ganz oben steht. Das bedeutete, dass wir knappe 5 Stunden später unsere Elizabeth wieder hatten, samt neuer Felgen, Reifen und neue Ölwannendichtung. Den restlichen Montag verbrachten wir mit einer kurzen Dusche (das Wasser war so kalt) und spielen in Newcastle.

Am nächsten Tag machten wir uns dann weiter. Unser erster Zwischenstopp hieß Blackbutt (hihihi) Reserve in Newcastle. Hier sollten, laut Reiseführer, viele Tiere in natürlichen Gehegen leben. Da wir davon begeistert waren und es auch noch kostenlos war, wollten wir uns das anschauen. Naja mit natürlichen Gehegen war nicht viel, im Prinzip war es ein Zoo mit Käfigen im Wald. Besonders bei den Kängurus merkte man, dass da nicht viel mit natürlich war. Nicht ganz so begeistert, weil wir die Tiere alle schon in freier Wildbahn viel glücklicher (da sind wir uns sicher) gesehen hatten, machten wir uns weiter Richtung Nelson Bay. Dafür brauchten wir nur eine knappe Stunde und hier erwartete uns definitiv ein kleines (Backpacker-) Paradies.

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, lernten wir zwei andere Autos voller deutscher Backpacker kennen mit denen wir die nächsten Tage verbringen sollten. Unser Auto wurde direkt vor dem Strand unter Bäumen geparkt und somit wunderbar den ganzen Tag über von Schatten gesäumt.

Nelson Bay ist eine Bucht, in der man von Strand zu Strand fahren kann und die kleinen Städte genießen kann. Genau was wir bauchten nach 3 Tagen Kmart Parkplatz. Am Dienstag, der Tag als wir ankamen, verbrachten wir den Tag mit Erkundung der Gegend, Kochen und Kennenlernen der anderen Backpacker. Diese Gruppe besteht aus Nomaan, Louis, Mimi, Lulu (nein, wir sind nicht mit Disneyfiguren unterwegs) und Robin. Die Mädels und Jungen sind jeweils zusammen in einem Auto unterwegs, und eine wirklich lustige Truppe. Auch wenn zwischen Thomas und Lulu 10 Jahre liegen (ja, ich weiß Thomas ist echt alt) verstehen wir uns alle super.

 Wir sind auch noch zu einem besonders schönen Strand gefahren, hier gab es super große Wellen, die uns aus dem Meer spülten und dann wieder vom Sand aus ins Meer zurück. Wir waren wie dicke Wale, die sich einfach nur treiben lassen haben. Wir werden richtig kreativ bei Strandspielen.

Der Mittwoch wurde für einen ausführlichen Strandtag genutzt. Wir arbeiteten beide an unserer Bräune. Abends saßen wir alle zusammen und schauten den Delfinen zu, wie sie ca 50 Meter weit weg vom Strand lang schwammen. Ihr könnt euch sicher unsere Begeisterung vorstellen. Nelson Bay ist die Delfinhauptstadt Australiens und das sollte sich in den nächsten Tagen beweisen, denn Delfine sahen wir täglich.

Donnerstag waren Thomas und ich richtig produktiv. Wir besichtigten die Sanddünen. Die sind hier sooo riesig, die komplette Sanddüne von Nelson Bay umfasst 38km, die größte Sanddüne der Südhalbkugel (Wissen aus unserem Lonly Planet). Wir nahmen uns vor diese Sanddüne zu besteigen. Unsere Idee war ziemlich niedlich, denn um wirklich auf die Höhe der Sanddüne zu kommen, hätte man erstmal 4km im Sand zurücklegen müssen. Natürlich gab es genügend Anbieter, die einen in die Sanddünen fuhren und dort auch noch Sandboards zur Verfügung stellen, um dort die Touristen im Sand surfen zu lassen. Also mal ehrlich, natürlich griffen wir sofort zu und ließen uns in die Sanddünen fahren. Die Aussicht war der Wahnsinn und wir hatten total viel Spaß beim Surfen (was eher ein rutschen war) auf dem Sand.

Freitags wollten wir uns eigentlich losmachen, aber dann beschlossen wir noch einen Strandtag mit unseren neuen verrückten Freunden einzulegen. Wir beobachteten die Delfine, die wirklich nur ein paar Meter vom Strand lang schwammen (vor lauter Begeisterung bin ich mit Klamotten ins Wasser gelaufen, als ich ankam waren die Delfine doch schon weiter weg). Trotzdessen gelangen mir noch einige Delfies (Selfies mit Delfinen). Zu sehen ist der Delfin weit hinten, die Flosse, also schaut genau hin.

Abends beschlossen wir unsere neue Freundschaft zu begießen. Hat gut geklappt. Endete darin, dass Robin und ich einen Hangover am nächsten Tag hatten und somit mussten wir ja noch einen Tag gammeln einlegen. Ging ja im Prinzip nicht anders. Auch wenn wir wirklich nicht viel machten, hatten wir traumhafte Tage in einer traumhaft schönen Gegend.

Am Sonntag wurden wir dann richtig aktiv, wir haben einen Berg bestiegen der ganze 163 Meter hoch war, es fühlten sich aber in 38 Grad Hitze wie 5000km an. Ich sah aus, als ob ich einen Marathon hinter mir hatte, Thomas hatte auch 3 Schweißtropfen gelassen. Aber die Aussicht von oben hat sich richtig gelohnt.

Anschließend wollten wir eigentlich losfahren, aber dann entdeckten wir einen neuen super tollen Strand mit wahnsinnig hohen Wellen. Da verbrachten wir einige Zeit mit unsrem Bodyboard und schmissen uns wie die Verrückten ins Wasser. Die Wellen sind hier einmalig in Australien. Abends sahen wir auch noch ein einzigartiges Erlebnis, leuchtendes Plankton. Das ganze Meer hat gefunkelt. Leider konnte man das nicht wirklich festhalten, aber stellt euch einfach ein funkelndes Meer vor. Montag ging es dann wirklich weiter. Wir machten uns alle gemeinsam auf den Weg. Momentan befinden wir uns in Port Macquarie und werden hier die Gegend erkunden. Wir werden euch auf jeden Fall berichten.

Ein sonniges Cheers,

Katta

Trautes Heim - der Parkplatz ist dein

Sonntag, 11.01.2015

Nachdem wir Canberra verlassen hatten, fuhren wir zurück an die Ostküste. Wir verbrachten eine Nacht auf einer Raststätte an der Autobahn, die wir etwas länger suchen mussten und dafür sind wir ein paar mal umgekehrt. Nachdem wir schon halb verzweifelt waren, entschlossen wir uns einfach weiter zu fahren und den nächsten Rastplatz zu suchen. Das klappte auch. Am nächsten Morgen mussten wir nur noch Sydney passieren und den blöden Stadtverkehr hinter uns lassen. Nach gefühlten 1000 Ampeln hat das auch funktioniert. Auf dem Weg zur Ostküste passierten wir herrliche Regenwälder und tolle Seen. 

Am Donnerstag, den 8. Januar erreichten wir dann The Entrance. Ein kleine Stadt mit tollem Strand direkt an der Ostküste. Da es ziemlich windig war, unternahmen wir an diesem Tag nur einen langen Strandspaziergang und genossen es zurück am Wasser zu sein.

 

Der Freitag versprach uns herrliches Wetter, somit konnten wir einen Strandtag einlegen. Bei sonnigen 36 Grad genossen wir die Sonne und stürzten uns in die Wellen, und was für welche! Wir hatten den größten Spaß in diesen. Wir holten unser Bodyboard aus dem Auto und schmissen uns in die Wellen. Ich habe noch nie solche Wellen mit solch einer Kraft erlebt. Man konnte sich kaum auf den Beinen halten, die Wellen rissen einen sofort mit. Wir können jetzt auch absolut verstehen, warum surfen hier Sport Nummer 1 ist. Nach zweimaligen Wellenreiten mit unserem Bodyboard waren wir ausgepowert, aufgrund des Soges der Wellen. Wir hatten bisher selten so viel Spaß im Wasser. Später am Strand unternahmen wir eine wilde Sandschlacht. Ein perfekter Strandtag. (Leider befinden sich alle Bilder auf der Unterwasserkamera und die hat kein WLAN, Fotos folgen aber bald)

Am Nachmittag zogen wir dann weiter Richtung Newcastle, da wir hier einen Servicetermin für unsere Elizabeth am Samstagmorgen hatten. Angekommen in Newcastle erkundeten wir die Stadt. Da an diesem Tag der Asian Cup im Fußball beginnen sollte und die australische Nationalmannschaft den Auftakt zum Turnier an diesem Abend hatte, machten wir uns begeistert auf die Suche nach einem Pub. Wir fragten natürlich auch die Australier, wo sie heute Abend denn dieses tolle sportliche Ereignis gucken würden. Und ihr glaubt es nicht, kaum ein Australier wusste dass der Asian Cup begann und meinten, dass würden sie gar nicht verfolgen und keine Bar zeigte das Spiel. Wir waren entsetzt, die EM Australiens soll keiner verfolgen? Bei uns ist das doch ein reinstes Volksfest. Nachdem wir eine Stunde lang verzweifelt eine Bar gesucht hatten, keine fanden, gaben wir auf. So zogen wir ein wenig verwundert und enttäuscht zurück zu unserem Parkplatz. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Park vorbei, in dem es abends ein kostenloses Konzert gab. Nach unserem Abendbrot schnappten wir unsere Decke und machten uns auf zu dem Park. Dort angekommen, setzten wir uns auf die Wiese und genossen mit vielen Australiern die Musik. Und man muss festhalten, die beiden Musiker hatten echt was drauf. Sie spielten viele bekannte Songs in ihrer eigenen Version, was echt klasse war. Die Stimmen der beiden Musiker waren der Wahnsinn. Ein wirklich schöner Abschluss des Tages. Hätten wir gewusst, was uns am nächsten Tag erwartet, hätten wir den Park nie verlassen.

Der Servicetermin für unsere Elizabeth stand am Samstagmorgen an. Wir machten uns pünktlich auf den Weg und erreichten den Mechaniker um kurz vor 8. Wir gaben dem Mechaniker unseren Autoschlüssel und sagten ihm, was wir bräuchten. Da unsere Reifen doch schon ziemlich runter sind, meinten wir, dass wir neue Reifen brauchen. Sein fachmännischer Blick bestätigte dies. Stolz zogen wir ein Autoreifen hervor, den wir zusätzlich zum Ersatzreifen haben und sagten, dass sie diesen doch bitte verwenden sollten. Er schaute komisch und meinte, dass der Reifen doch zu groß für unser Auto wäre. Da wir aber breitere Reifen als üblich haben, passt der eigentlich perfekt auf die Felgen. Als er sich die Reifen genauer anschaute, meinte er schon, dass dies illegale Reifen für unser Auto sind und dies nicht erlaubt wäre. Ihr könnt euch sicherlich unserer Gesichter zu diesem Zeitpunkt vorstellen. Er wollte erstmal den Service durchführen und uns dann später wegen der Reifen nochmal sprechen. Wir hatten keine Ahnung, dass unserer Reifen nicht regulär zum Auto passen, was unserer Stimmung etwas trübte. Wir vertrieben uns die Wartezeit auf dem angrenzenden Parkplatz mit Einkaufsmöglichkeiten (10 Shops, davon 3 Bäcker). 4,5 Stunden später rief er uns an und meinte er müsse mal mit uns reden. Mit einem komischen Gefühl im Bauch machten wir uns wieder zum Mechaniker, der direkt gegenüber der Shops liegt. Angekommen, erklärte er uns, dass beim Ölablassen das Gewinde der Ölwanne kaputt gegangen sei und sie kein entsprechendes Kit zum Ausbohren und Nachschneiden des Gewindes in unserer Größe vorrätig haben. Auf unsere Frage, was das bedeutet, antwortete der wirklich nette junge Mann, dass wir das Auto unter keinen Umständen anmachen dürfen, da sich kein Tropfen Öl mehr im Motor befindet. Als wir ihm erklärten, dass wir in dem Auto leben und auch heute darin schlafen müssen, machte auch er ein verzweifeltes Gesicht, denn das neue Gewinde bekommen sie erst Montag geliefert. Was bedeutete das für uns? Die Mechaniker schoben unser Auto aus der Halle raus und stellten es genau vor dem Eingang ab, denn der Parkplatz ist 24 Stunden überwacht und man darf auf diesem nicht campen, da wir aber im Auto schlafen müssen, stehen wir auf dem Privatgelände der Werkstatt. 30cm vom Parkplatz entfernt. Das heißt also wir stehen auf einem Parkplatz, auf dem die Geschäfte 24 Stunden lang offen haben, außerhalb der Stadt. Fantastisch! Und das bis Montag. Doch das war noch nicht alles. Die Problematik der Reifen stand noch bevor. Er erklärte uns, kurz und schmerzlos, dass wir neue Felgen brauchen, denn er kann uns die breiteren Reifen nicht aufziehen, da dies illegal ist und versicherungstechnische Konsequenzen hätte. (Von der Strafe, wenn uns die Polizei damit erwischt mal abgesehen) Ach ja und die Felgen hat er nicht vorrätig, sondern bekommt diese eventuell erst am Montag geliefert, oder später. Juchhu!! Neue Reifen plus Felgen und gefangen auf dem Parkplatz. Der Tag davor lief einfach zu gut. Falls ihr euch jetzt fragt, zu welchem Betrüger sind die denn gegangen, können wir euch beruhigen. Wir sind bei einer der größten australischen Werkstattketten, die wirklich als seriös hier einzustufen sind. Es kann halt nicht immer alles reibungslos auf so einer langen Reise verlaufen. Den restlichen Service hat unserer kleine Elisabeth auch mit Bravur gemeistert und sie gehört schon zu den besseren Backpacker-Autos in ihrem Alter. Nachdem wir uns mit der Situation abgefunden hatten, beschlossen wir wenigstens am Sonntag was lustiges zu unternehmen. Wir verbrachten tatsächlich den gesamten Samstag auf dem Parkplatz voller Menschen, inklusive kochen und Zähne putzen und Handy laden auf der Toilette. So viele komische Blicke hatten wir noch nie bekommen. Trotz der gesamten Situation konnten wir uns das Lachen nicht verkneifen. Bisher lief vielleicht einfach alles zu glatt. Heute wachten wir dann frohes Mutes auf und freuten uns schon auf den Ausflug. Da ja das Wochenende schon so richtig gut läuft, regnet es heute den ganzen Tag wie aus Eimern. Natürlich. Wir sind jetzt knapp 2,5 Monate hier und es ist der absolut erste richtige Regentag auf unserer gesamten Reise. Ausgerechnet heute... Somit verbringen wir heute einen weiteren Tag auf dem Parkplatz mit Spielen, lesen und Nichtstun.

Cheers,

Thomas und Katta

Wenn zwei sich streiten, freut sich ... Canberra

Mittwoch, 07.01.2015

Es war also soweit, die Hauptstadt Australiens war unser nächstes Ziel. Trotz vieler negativer Äußerungen von Backpackern, dass Canberra keinen Besuch wert wäre, zog es uns in diese Stadt. Wir wollten Australien nicht verlassen, ohne die Hauptstadt zu besichtigen. So fuhren wir stundenlang durch eine weite Landschaft, die von nichts weiter außer Rinderfarmen gekennzeichnet war. Canberra wurde, nachdem sich Melbourne und Sydney jahrelang um den Hauptstadtstatus gestritten hatten, 1901 als Hauptstadt festgelegt, als Kompromiss zwischen Sydney und Melbourne. Klingt an sich einleuchtend, das Problem dabei? Auf diesem Fleckchen Erde befand sich nichts. Somit wurde versucht eine Stadt so schnell wie möglich aus dem Boden zu stampfen. das Resultat? Eine künstlich angelegte Stadt, die wirklich nicht viel Charme hat, aber mit ein paar Highlights auftrumpfen kann. So sah die Straße kur or Canberra aus, von Vororten keine Sicht.

Wir erreichten Canberra am Morgen und unser erster Weg führte uns wie so oft in die Touristeninformation. Auf unsere Frage, was man unbedingt besichtigen sollte, bekamen wir wohl die typische Standardantwort und uns wurde einfach jedes Museum in den Stadtplan eingezeichnet. Zum Glück belesen wir uns vor jedem Stadtbesuch und hatten unsere persönlichen "die-wollen-wir-unbedingt-sehen-Orte" schon heraus gesucht.

Unser erstes Ziel hieß: Parliament House, also das Reichtstagsgebäude Canberras. Dieses ist einfach gigantisch. So gibt es in dem Regierungshaus 4500 Räume und eine Gesamtflurlänge von 9,5km. Diese wirklich interessanten Fakten hatte sich Thomas gemerkt. Da hier nicht viel los ist, außer an Sitzungstagen im Februar, konnten wir das gesamte Gebäude besichtigen. Bei einer kostenlosen Tour von einer Deutschen, die seit 20 Jahren in Australien lebt, bekamen wir wirklich interessante Einblicke in die australische Politik. So konnte die Regierung erst 1927 in Canberra Tagen, weil es bis dahin kein Gebäude in der Hauptstadt gab, welches für die Politiker groß genug war. Also eine wirklich sehr junge Stadt. Wir schauten uns die verschiedenen Sitzungssäle an, bestaunten die Magna Carta und posierten vor der doppeldeckerbusgroßen auf dem Dach. (Leider habe ich keine Ahnung wie das Wort geschrieben wird, bedeutet aber eine Fahne, die so groß ist wie ein Doppeldeckerbus)

 

Anschließend fuhren wir in die Stadt und besichtigten diese ein wenig und machten einen sehr wichtigen Besuch im Juwelier. "Ohhh, das klingt ja geheimnisvoll", werdet ihr euch sicher alle denken! (Wenn nicht, denkt euch dies bitte jetzt.) Da es die meisten von euch schon wissen, lüfte ich zwar kein richtiges Geheimnis mehr, aber ich möchte ein kollektives OOHHHH bis nach Australien hören, sobald ihr den nächsten Satz lest. Thomas hat mir einen Heiratsantrag gemacht. (Es ist jetzt Zeit für das OOHHHH.) Dazu hat er mir einen wunderschönen Ring gegeben. Das Problem dabei ist nur, dass dieser ganze 4,5 Nummern zu groß ist. Nicht wirklich seine Schuld, ich habe einfach winzige Allienfinger. Wir haben gedacht, dass der Ring einfach umgetauscht werden kann. Dies ist, wie wir erfahren haben, nicht möglich. Er muss zu einem Juwelier geschickt werden, der diesen kleiner macht. Was so ungefähr 4 Wochen dauert. Als der nette Verkäufer mitbekommen hat, dass der Ring um 4,5 Größen verkleinert werden muss, meinte er plötzlich: "That's a problem. We need to make you a new ring. That will last at least 8 weeks." (Das ist ein Problem. Wir müssen für dich einen komplett neuen Ring herstellen. Das dauert mindestens 8 Wochen.) Ihr könnt euch sicher unsere Gesichter vorstellen. Nachdem wir unsere Problematik geschildert hatten, dass wir rumreisen und immer nur die nächsten 3 Tage planen und daher nicht wissen, wo wir in 8 Wochen sind, war auch der nette Verkäufer ein wenig ratlos. (Wir sollten ihm einen Ort angeben, in dem sich ein Michael Hill Laden befindet, zu dem der Ring geschickt wird.) Irgendwann kamen wir auf die Idee, dass er uns einfach anrufen sollte sobald mein Ring fertig ist und wir sagen ihm dann den nächstgelegenen Ort mit einem Michael Hill store. Somit habe ich den Ring sicher vorm Abflugsdatum. Erleichtert zogen wir weiter zum nächsten Ausflugsziel.

Das War Memorial in der Hauptstadt führte uns über eine Straße, die von verschiedenen Denkmälern gezäunt war. Bevor wir nach Australien kamen, war uns beiden nicht bewusst, dass Australien in wirklich jedem Krieg (Vietnam, Korea, beide Weltkriege etc.) dabei war. Anscheinend ist auch für die Geschichtslehrer Australien zu weit entfernt, um es im Unterricht zu behandeln, dabei haben habe. Sie proportional betrachtet, die meisten Menschen im Krieg verloren. Für jeden dieser Kriege gibt es in dem riesigenMuseum, einen Raum, der die komplette Geschichte des Krieges zeigt, mit den wichtigen Etappen und viele Ausstellungsstücke aus der jeweiligen Zeit. Dies war schon ziemlich beeindruckend. An jedem Abend im Jahr gibt es dort eine Gedenkzeromonie für einen gefallenen Soldaten. Bei dieser Zeremonie wird über das Leben des Soldaten und seine Todesursache berichtet. Ebenfalls werden Blumenbouquets vor einem Foto des Soldaten abgelegt. An dem Abend, an dem wir anwesend waren, wurden drei verschiedene Blumenbouquets abgelegt, von einer Marinesoldatin, von einem ranghohen Offizier und von zwei rothaarigen kleinen Jungen, die Nachfahren des Soldaten sind. Die ganze Zeremonie war sehr bewegend. Wir sangen gemeinsam mit vielen Menschen die Nationalhymne (Thomas und ich hörten nur zu) und sagten alle gemeinsam den Spruch, der an jedem Kriegsdenkmal zu sehen ist: Lest we forget. (Auf dass wir niemals vergessen mögen) Wir fanden diese Zeremonie wirklich bewegend. Es war beeindruckend, dass auch noch nach zum Teil 100 Jahren jedem gefallenen Soldaten für sein Einsatz gedankt wird.

Zum Abschluss des Tages in der Hauptstadt schauten wir uns diese nochmals von oben an, von einem Berg auf 856 Metern Höhe. Auch wenn Canberra definitiv nicht den Charme von Melbourne oder Sydney hat, haben wir den Besuch nicht bereut und hatten mit dem Parliament House und dem War Memorial zwei tolle Highlights.

 

Unser nächstes Ziel heißt Ostküste. Dafür müssen wir knappe 350 Kilometer durchs Landesinnere fahren. Man gewöhnt sich hier doch recht schnell an die Entfernungen. 350 Kilometer klingt mittlerweile für uns wie eine kleine Spazierfahrt. Wir haben übrigens seitdem wir hier sind 11.000km mit unserem Auto geschafft. Ein Hoch auf Elizabeth!!!

Cheers,

sagt die Katta

PS: die richtige Aussprache von Canberra ist übrigens Canbrra. Man betont die erste Silbe und das e wird nicht gesprochen. Warum dies in einem Blogeintrag eine Rolle spielt? Als wir des öfteren Leute über Canberra befragten (vor allem in Touristeninformationen) schauten sie uns fragend an und wussten nicht welchen Ort wir meinten, da wir die typisch deutsche Aussprache CanBErra nutzten. Irgendwann wurden wir darauf hingewiesen, dass es CANberra heißt.

PPS: Für weitere Fragen und Informationen über das australische Politiksystem steht euch Thomas jeder Zeit zur Verfügung.

PPPS: Thomas' Englisch hat sich wirklich total verbessert, trotz französischem Akzent.

New Years Eve

Montag, 05.01.2015

Hallo ihr Leseratten,

hier ist nun unser erster Blogeintrag im neuen Jahr 2015.
Auf diesem Wege möchten wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen und wir hoffen ihr seid alle gut und gesund reingekommen.

Wie Katarina bereits im letzten Blogeintrag geschrieben hatte, sind wir Silvester nicht mit Steph an die Great Ocean Road gefahren. Es lief leider alles etwas anders als geplant, aber seid gewiss, wir hatten ein schönes Silvester, worauf ich später auch noch eingehen werde.
Nun folgen aber erst einmal meine Erzählungen zu den Tagen ab dem 29.12.2014.

Wir verbrachten den 29.12. zusammen mit Steph und ihren Freunden bei ihren Eltern in Mansfield. Wir unternahmen zuerst einen kleinen Ausflug am Tage, bevor ich mit den anderen Jungs an meinen neu erworbenen Fähigkeiten im "Backyard-Kricket" feilte. Was für ein toller Sport... Es geht eigentlich nur ums Werfen, Schlagen und Fangen eines Balls. Es war zwar mal schön einen anderen Sport kennenzulernen, aber er ist leider nicht sonderlich spannend. Den Abend verbrachten wir bei einem leckeren Abendbrot, bevor wir uns schlafen legten.

Am 30.12. stand dann auch schon wieder die Verabschiedung von Steph an. Da es bis zu ihrer Feierstätte zu Silvester einige Stunden Fahrt sind, machten sie sich bereits früh am Morgen auf den Weg. Katarina und ich wollten eigentlich ich an diesem Tag Mansfield verlassen, nur uns fehlte irgendwie die Lust und zum anderen war das Wetter eher bescheiden. Wir fragten daher Stephs Eltern ob wir noch einen Tag länger bleiben könnten und sie hätten nichts dagegen. Man muss an dieser Stelle auch festhalten, dass Stephs Eltern unglaublich lieb und herzlich sind und wir sehr gut mit ihnen auskamen. Dieser Herzlichkeit ist definitiv eine Sache die wir aus Australien "mitnehmen" wollen. Ich half auch ein bißchen draußen bei der Arbeit mit, während Katarina im Haus mitgeholfen hat. Außerdem verbrachten wir viel Zeit mit dem Familienhund und Stephs jüngerer Schwester Pia. Am Abend spielten wir alle zusammen ein Würfelspiel, in dem Katarina überragend war und uns anderen kaum viel Chancen ließ. Das war wirklich ein toller Abend.



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Der nächste Morgen stand ganz im Zeichen der Verabschiedung von unglaublich lieb gewonnen Menschen, die uns sicherlich sehr fehlen werden. Für uns ging es dann wieder zurück nach Melbourne, um hier Silvester zu verbringen. Mit dem Wissen, dass unsere "kleine" Backpackerfamilie auf unserem alten Parkplatz auf uns warten würde, war die Absage von Steph zu Silvester besser zu verkraften. In Melbourne angekommen mussten wir feststellen, dass es deutlich mehr Backpacker-Vans geworden waren als wir vier Tage zuvor dort verabschiedet hatten. Wir zählten ganze 35 Vans, die dort versammelt waren. Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere englischen und schwedischen Freunde, verbrachten wir den Rest des Tages ganz in Ruhe. Am Abend schauten wir uns dann ein wahnsinns Feuerwerk über der Skyline von Melbourne an. Ein 15 minütiges Spektakel, dass seines gleichen sucht. Es war absolut beeindruckend und schön zugleich.



Den ersten Tag des neue Jahres begannen wir genauso ruhig und entspannt wie den letzten Tag im Jahr 2014. Wir hatten uns mit den Engländern, Aaron und Aiden und unserem schwedischen Freund Nils zu einem Lunch bei IKEA verabredet. Natürlich war auch der leicht verrückte, alte aber liebenswürdige Australier Ian dabei. Nils wollte zum ersten Tag im neuen Jahr ein Stück Heimatgefühl aufkommen lassen und somit ging es ab zu IKEA. Es war ein sehr lustiger Tag den wir hatten, gekrönt von einer schönen Portion Köttbuller und einer wilden Kissenschlacht.

Auf dem Bildzu sehen sind auf linken Seite der Schwede Niels und Aaron. Auf der rechten Seite der gutaussehende Thomas, dahinter der Charmeur Aaiden und dahinter der liebenswürdige, aber verrückte Ian.


Am 02.01. konnten wir bei knappen 36 Grad am Strand liegen, bevor wir den Queen Victoria Market in Melbourne besuchten. Dieser Markt ist echt eine Reise wert und ein absolutes Spektakel zu gleich. Wir wussten, dass wenn wir eher gegen Feierabend dort hingehen, können wir unglaubliche Schnäppchen beim Obst und Gemüse machen. Wir kauften also 4 Avocados für 2 AUS$, 3 Nektarinen für 34 Cent und weiterhin noch Tomaten, Erdbeeren und noch viel mehr. Das Kilo Bananen wurde einem für 1 AUS$ quasi hinterher geworfen. Normalerweise zählt man im Laden mindestens 2,50 AUS$ dafür. Der Marktbesuch war also ein voller Erfolg!
Am Abend machten wir dann nach einem Rezept eine Unmenge an Avocadodip, der mal eine willkommene Abwechslung zu unserem Standardessen bot. Abends bekam Katta dann noch mitten auf dem Parkplatz einen neuen Haarschnitt, da eine der Backpackerin mal Friseurin gelernt hatte. Da Die Friseurbesuche hier so teuer sind, hat sie dieses Angebot mehr als gern angenommen und ist total zufrieden. Wir sind super im Sparen.



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Vorgestern, am 03.01., nahmen wir erneut Abschied von unserer Backpackerfamilie, mit dem Wissen das es wohl dieses Mal endgültig ist. Wir hoffen sehr, dass wir die Jungs aus England und Nils aus Schweden noch einmal in Europa Wiedersehen werden. Aiden, einer der beiden Engländer, geht jetzt für eine Woche nach Tasmanien, bevor er weiter nach Vietnam reist. Von dort aus, will er mit dem Motorrad nach England weiterreisen. Wir wünschen ihm viel Spaß dabei und hoffen das er heile Zuhause ankommt. Wir werden besonders sein "love" und "darling" vermissen, da er jede Frau, auch die Verkäuferinnen bei Ikea so betitelte. Unser Weg führte uns in die Nähe von Bairnsdale, zu unseren alten Bekannten Thijs und Jill. Sie hatten uns zu sich auf die Farm eingeladen, auf der sie gerade arbeiten. Es ist eine "Dairy Farm", mit 280 Milchkühen. Es war sehr schön die beiden wiederzusehen und spannend zu sehen, was sie die letzten Wochen so gemacht haben und wie fleißig sie sind. Wir besuchten alle zusammen einen tollen See, an dem man sich wie Tarzan ins Wasser schwingen konnte. Bei knappen 40 Grad Außentemperatur, eine sehr willkommene Abwechslung. Am Abend aßen wir dann zusammen Abendbrot und erzählten noch viel, was jeder so erlebt hat in der vergangenen Zeit.



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Heute am 04.01., besuchten wir mit ihnen einen Farmermarkt, bevor unsrer Reise wieder weiter Richtung Lakes Entrance ging. Es war wirklich sehr schön die beiden hier in Australien noch einmal sehen zu können und wir hoffen, dass in Deutschland/ den Niederlanden wiederholen zu können.

So ihr lieben daheim in Deutschland. Ich hoffe ich konnte euch auf den aktuellsten Stand der Dinge bringen und ihr seid uns nicht böse, dass wir in den letzten Tagen etwas schreibfauler waren.

Lasst es euch gut gehen.
Cheers,
Thomas

PS.:
Happy Birthday too you,
Happy Birthday too you,
Happy Birthday liebe Pauline,
Happy Birthday too you.

Liebe Pauline, auch wenn wir uns schon gehört und wir dir bereits gratuliert haben, wünschen wir dir hiermit auch noch mal alles Liebe zum Geburtstag. Wir freuen uns schon mit dir feiern zu können. Du bist die beste Schwester, die man haben kann!!!